Erneuerbare Energien: die verschiedenen Varianten im Vergleich

Schon über 23 Prozent des deutschen Stroms stammen aus erneuerbaren Energien. Dabei handelt es sich um einen Mix aus verschiedenen Technologien. Die Energieformen differieren sowohl in der Bedeutung als auch beim Ausbaupotenzial.

Welche Rolle die verschiedenen Energien in Deutschland spielen

Windräder erzeugen mit Abstand am meisten regenerativen Strom für deutsche Haushalte und Unternehmen. Im Jahr 2012 produzierten diese Anlagen rund 45 Milliarden Kilowattstunden und damit etwa acht Prozent des Brutto-Inlandsstromverbrauchs. Der Vorteil der Windenergie liegt in zwei Punkten: Erstens erreichen die Windräder ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit. Der Staat garantiert für diese Technologie eine vergleichsweise geringe Einspeisevergütung, dennoch zahlen sich die Investitionen aus. Zweitens verfügt Deutschland über ein großes Potenzial an möglichen Standorten. Dafür kommt nicht nur das Festland infrage, neuerdings bauen Investoren auch Offshore-Parks in der Nord- und Ostsee. Einer deutlich höheren Förderung bedarf die Solarenergie, die rund fünf Prozent des Gesamtbedarfs abdeckt. Deswegen steht diese Technologie immer wieder in der Kritik, manche Politiker und Experten halten sie für zu kostspielig. Dabei darf aber nicht übersehen werden, dass technische Innovationen in den letzten Jahren die Kosteneffizienz schon enorm gesteigert haben.

Potenzial und Grenzen des Ausbaus

Eine etwas höhere Strommenge als bei Fotovoltaikanlagen erreicht die Bio-Energie. Während für die Windkraft sowie die Solarenergie aber noch große Flächen zur Verfügung stehen, ist dies bei Bio-Energie unsicher. Vor allem Mais dient der Energiegewinnung, die Problematik besteht in ökologischen Bedenken. Zahlreiche Landwirte bauen nur noch Mais für ihre Anlagen an, dadurch entstehen von Umweltschützern und zunehmend auch Politikern kritisierte Monokulturen. Mit rund drei Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland trägt auch die Wasserkraft in relevantem Umfang zum Energiemix bei. Allerdings gelten die Möglichkeiten hier weitgehend als ausgeschöpft. Das Gegenteil trifft auf die Geothermie zu, die erst am Anfang des Ausbaus steht. Experten setzen große Hoffnungen in diese Technologie.

Alle Umwelttechnologien tragen zur Energiewende bei

In Deutschland schreitet die Energiewende rasant voran, schon fast ein Viertel des Stroms kommt aus Erneuerbare-Energien-Anlagen. Windenergie führt die Liste der wichtigsten erneuerbaren Energien an, zugleich sprechen Wirtschaftlichkeit und zahlreiche mögliche Standorte für einen weiteren Bedeutungsgewinn. Auch für Fotovoltaikanlagen gibt es genügend Flächen, die Verantwortlichen streiten sich aber über die Kostenfrage. Ein begrenzteres Potenzial besitzen Wasserkraft und Bio-Energie, im Gegensatz zur noch jungen Geothermie. Unter http://www.thomas-lloyd-nachhaltigkeit.de/ erhalten Sie weitere Informationen zu erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit.

Ramona Schittenhelm

Ausbildung als Journalistin im Berchtesgadener Land. Lokal- und Online-Journalismus sind meine Leidenschaft. Meine journalistischen Wurzeln liegen im Sport- und Technik-Journalismus.

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